Fernwärme Kempten | ZAK Engergie GmbH
Energieeffizient und umweltverträglich
Seit 2018 Erweiterung und Erneuerung des Fernwärmenetzes der ZAK Kempten. Inklusive deren Hausanschlüsse.
Das Konzept:
Der gesamte angelieferte Restmüll aus dem Verbandsgebiet wird im Müllheizkraftwerk (MHKW) der thermischen Verwertung zugeführt.
Forstreste aus den Allgäuer Wäldern sowie Altholz aus den Sperrmüllsammlungen der Wertstoffhöfe landen im Holzheizkraftwerk (HHKW) des ZAK. Dort werden jährlich ca. 37.000 Tonnen Holz entsorgt.
Der im MHKW und HHKW anfallende Strom sowie die Wärme werden sinnvoll genutzt. Beide Anlagen zusammen erzeugen Strom für umgerechnet ca. 20.400 Haushalte und Wärme für ca. 17.770 Haushalte. Dies entspricht einer Energieeinsparung von 31 Mio. Litern Heizöl oder 31 Mio. m³ Erdgas. Die Einspeisung des Stroms erfolgt ins öffentliche Netz.
Um die dabei entstehende Energie auch optimal nutzen zu können, wurde das ZAK-Fernwärmenetz in Kempten aufgebaut. Zurzeit hat es eine Länge von ca. 45 km und versorgt Industrie- und Gewerbebetriebe, Kliniken und Wohnanlagen.
Zwei Generatoren in den Anlagen erzeugen zusammen ca. 10 Megawatt Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird.
Um die Versorgung mit Wärme auch in den Wintermonaten zu gewährleisten wurde neben dem Gelände des Berufschulzentrums eine Spitzenlastzentrale mit einer Leistungskapazität von 45 Megawatt errichtet.
Regenerative Energien sind ein weiterer Schwerpunkt bei dem sich der ZAK engagiert. So ist z. B. auf dem Dach des Wertstoffhofes Kempten-Unterwang sowie auf dem Dach der Bio-Vergärungsanlage jeweils eine großflächige Photovoltaik-Anlage installiert. Unter Beteiligung des ZAK wird in Sonthofen die BioEnergie Oberallgäu (BEO), ein Biomasseheizwerk, betrieben. Die BioEnergie Allgäu (BEA) betreibt ein Biomasseheizwerk in Scheidegg.
Mittlerweile ist der ZAK mit seinen Anlagen und der daraus resultierenden CO²-Einsparung von ca. 70.000 Tonnen jährlich der größte Umweltentlaster in der Region. Allein für die Stadt Kempten bedeutet dies ein Minus von ca. 10 Prozent.